(Stand 23.09.2024) - Schach AG - Weihnachten am Südpol

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Weihnachtsgrüße vom Südpol- das Rennen um die Welt

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"Weihnachten wird auf der Amundsen-Scott Forschungsstation am Südpol mit einem Plastikweihnachtsbaum gefeiert. Ein echter Weihnachtsbaum wäre sehr weit zu transportieren und nach dem Antarktisvertrag ohnehin nicht erlaubt", erläutert der deutsche Physiker Robert Schwarz", da kein pflanzliches Material- außer zum Verzehr eingeführt werden darf.

Am 24. Dezember ist der große Geschenketausch im Speisesaal. Weihnachten liegt am Südpol im Hochsommer und die Station ist mit etwa 170  Leuten besetzt. Viele bringen sehr einfallsreiche und kreative Geschenke mit, aber manch einer macht es sich einfach mit einem 6er-Pack Bier, erzählt Schwarz weiter. Das eigentliche Groß-Event findet traditionsgemäß am 25. Dezember statt, das Rennen um die Welt. "Da wir genau am geografischen Südpol sind, laufen alle Längengrade hier zusammen, somit auch die Zeitzonen. Schreitet man einen kleinen Kreis um den südlichsten Punkt der Erde, läuft man schon durch alle Zeitzonen, erläutert Robert die Ausgangslage. Das Rennen geht über drei Runden und eine Gesamtdistanz von etwa fünf Kilometer. Im Prinzip kann man das Rennen bestreiten, wie man will. Es gibt ganz normale Läufer oder Skifahrer, die auch einen Preis für die ersten drei Plätze bekommen, aber das lustige sind die ganzen Verkleidungen und Gefährte, die sich auf die Strecke begeben. Da sind riesige römische Streitwagen aus alten Holzspulen oder Sofas, die hinter Schneemobilen gezogen werden, erinnert sich Schwarz an die Erlebnisse seiner langjährigen Südpolerfahrung. Die schnellsten Läufer sind etwa 30 Minuten unterwegs, bei sommerlichen minus 20 Grad und in einer Höhe von über 3000 Metern. Der Tag endet mit einem festlichen Abendessen und am 26. Dezember ist wieder ein ganz normaler Arbeitstag.